Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung
fördert die Zahngesundheit Vielen Menschen ist noch nicht in ausreichendem
Maße klar, dass sie mit der richtigen Ernährung viel zur Gesunderhaltung
von Zähnen und Zahnfleisch beitragen können. Dazu ist jedoch keine besondere
Diät notwendig. Sich zahngesund zu ernähren bedeutet vielmehr, ein Bewusstsein
für zahnschädigende Nahrungsmittel und Getränke zu entwickeln sowie
verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen. Zuckergehalt
verschiedener Lebensmittel (pro 100g)
Apfelsaft | 8-13g |
Äpfel | 10-16g |
Bananen | 18g |
Birnen | 8-9g |
Biskuits | 50g |
Bonbons | 90g |
Butterkeks | 20-26g |
Cola-Getränke | 11g |
Eiskreme | 21g |
Erdbeeren | 3-7g |
Honig | 62-85g |
Marmelade | 38-76g |
Marzipan | 49g |
Obstkonserven | 8-26g |
Orangensaft | 7-11g |
Schokolade | 46-62g |
Trockenfrüchte | 40-75g |
Welche Nahrungsmittel sind ungesund für die Zähne? Vor
allem Zucker, Kohlenhydrate und Stärke in unserer Nahrung wirken sich ungünstig
auf die Zahngesundheit aus. Leicht erkennbar sind diese "Zahnfeinde"
in Form von Süßigkeiten wie Bonbons, Gebäck oder Schokolade. Doch
auch Honig, Trockenfrüchte oder Fruchtsäfte enthalten sehr viel Zucker
und wirken damit ebenso kariesfördernd. Dies gilt übrigens auch für
den Diabetiker-Zucker Fructose. "Versteckter" Zucker befindet sich in
vielen industriell hergestellten Getränken oder Nahrungsmitteln, die oft
gar nicht süß schmecken, wie zum Beispiel Ketchup. So paradox es klingt,
aber selbst Früchte und Fruchtsäfte können zahnschädigend
wirken, wenn sie stark zucker- und säurehaltig sind. Warum sind
diese Nahrungsmittel schädlich? Immer dann, wenn sich durch schlechte
Zahnpflege Bakterienbeläge (Plaque) auf der Zahnoberfläche gebildet
haben und Nahrungsmittel mit Zucker, Kohlenhydraten oder Stärke verzehrt
werden, wird es gefährlich für die Zähne. Die in der Plaque lebenden
Mikroorganismen bauen diese Nahrungsbestandteile zu Säuren ab, die den Zahnschmelz
angreifen. Da dieser Prozess direkt auf der Zahnoberfläche abläuft,
werden Mineralien aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Bei wiederholten Säureangriffen
und Mineralienverlusten (Demineralisation) entsteht Karies. Auch säurehaltige
Früchte, Salate, Joghurts und Getränke führen auf diese Weise eine
Auflösung des Zahnschmelzes herbei, machen ihn "weich". Welche
Ernährung ist zahngesund? Generell gilt eine ausgewogene, abwechslungsreiche
Ernährung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und vielen kaufördernden
Bestandteilen als zahngesund, weil so auch die Speichelproduktion stimuliert wird.
Denn Speichel puffert die zahnschädigenden Säuren ab. Das Kariesrisiko
hängt auch weniger von der Menge, sondern eher von der Häufigkeit und
Klebrigkeit der verzehrten Produkte ab. Eine Tafel Schokolade am Stück ist
deshalb für die Zähne leichter zu verkraften als mehrere kleine Portionen
über den ganzen Tag verteilt. Noch geringer wird das Kariesrisiko,
wenn Zuckeraustauschstoffe zum Süßen (Tee, Kaffee, Backen) verwendet
werden. In den letzten Jahren wurden auch speziell "zahnfreundliche"
Süßigkeiten mit Zuckeraustauschstoffen entwickelt. Sie tragen als Erkennungszeichen
das Signet "Zahnmännchen mit Schirm". Als Durstlöscher sollten
Mineralwasser und zuckerfrei gesüßte Getränke bevorzugt werden.
Doch auch für zuckerfreie Kindertees gilt: "Dauernuckeln" am Fläschchen
unbedingt vermeiden! Folgende Tipps können Ihnen helfen, Ihre Ernährung
zahngerecht zu gestalten:
- Wenig "Zwischenmahlzeiten" aller
Art.
- Nach Süßigkeitengenuss (auch Honig oder Trockenfrüchte)
die Zähne reinigen.
- Süßigkeiten mit "Zahnmännchen"
bevorzugen.
- Nach Fruchtsäften oder sauren Speisen nicht sofort
die Zähne putzen - wertvolle Zahnsubstanz wird weggebürstet. Erst nach
etwa 30 Minuten hat der Speichel den angelösten Zahnschmelz wieder stabilisiert
und damit zahnputzfähig gemacht.
- Eine abwechslungsreiche und
ausgewogene Ernährung bevorzugen.
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Ernährung fördert die Zahngesundheit
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